Nicht wenige jammern: Es gibt keine Subkultur in Landsberg! Nichts, wo die Jugend sich ausprobieren kann. Alles viel zu arriviert und gesetzt hier. Tja. Und früher? War es da wirklich besser? Zumindest hat sich damals in Landsberg und Umgebung eine ziemlich kreative Truppe zusammengefunden, aus der ein stilgebendes Label sowie einige bekannte Bands hervorgegangen sind. Ein junger Fotograf hat sich aufgemacht, die Geschichte des Hausmusik-Labels zu verfilmen. Ein Stück bislang unbekannter Landsberger Subkultur.
Ein herzliches Servus zusammen
Da falle ich gleich mal mit der Tür ins Haus, denn: „zusammen“, das wird ein gewichtiges Wort in diesem Winter werden. In diesen eher unsicheren Zeiten geht es darum, dass wir unsere Gemeinschaft stärken, dass Nachbarschaft wieder an Bedeutung zulegt, dass die stade Zeit tatsächlich der Besinnung und der Reflexion dient. Für jeden und jede von uns.
Vielleicht beschert uns ja der ausgerechnet von uns selbst verursachte Klimawandel einen milden Winter, auf dass wir weniger Energie verbrauchen und unsere selbst definierten Ziele auch erreichen. Energie zu sparen scheint derzeit das oberste Gebot. Zu diesem allgegenwärtigen Thema haben wir den couragierten Bürgermeister Erwin Karg im Fuchstal getroffen und uns erzählen lassen, wie die Energiewende dort ins Rollen kam.
Das Thema hat uns dann übrigens direkt selbst betroffen, denn anders, als ursprünglich geplant, machen wir in diesem Jahr nur drei Ausgaben BERTL. Bei rund 70% höheren Druckkosten geht das leider nicht anders. Ungeachtet dessen ist auch diese BERTL-Ausgabe wieder ein bunter Reigen an Geschichten und Unerwartetem geworden.
Wir von der Redaktion wünschen Gesundheit und alles Gute für 2023 und möchten Euch einen Spruch von Hubert von Goisern mit auf den Weg geben, den er am Ende seines Konzerts in Dießen im September sagte: „Lassts eich nix gfoin – außer, es is wos Guads.“
Oder, im Sinne unseres Titels: Lasst uns froh und bunter sein.
Euer Jürgen Farenholtz