Landsberg
Queen Mum starb im Alter von 101 Jahren. Gerüchten zufolge genehmigte sie sich jahrzehntelang einen Dubonnet mittags, Gin Tonic zur Tea Time und Martini ab 18 Uhr. Der Hauptbestandteil dieser zwei Cocktails und des Longdrinks ist Gin. Also Wacholderschnaps. Das Wort „Gin“ entstammt dem französischen genévrier für Wacholder.
Dieses urbritische hochprozentige Getränk wurde Ende des 17. Jahrhunderts von dem Niederländer Wilhelm von Oranien zu dessen Besteigung des britischen Throns im Königreich eingeführt. In Holland hieß der Schnaps übrigens Genever. Wilhelm III. stellte damals die Produktion von Gin steuerfrei und belegte den Import französischer Alkoholika mit hohen Steuern. So geht Legendenbildung.Nun hat sich in den letzten Jahren Gin zu einem Trendgetränk entwickelt. Jede Stadt, jede Region, die etwas auf sich hält, kreiert einen eigenen Signature-Gin. Angefangen hat der deutsche Manufaktur-Trend im Schwarzwald mit Monkey 47. Seit etwas über einem Jahr gibt es nun auch einen besonderen Gin, der die Magie des Lechs einzufangen verspricht: den Lech Life Gin.
Man nehme: Zwei Freunde aus Landsberg, eine seit 8 Generationen in Familienbesitz befindliche Destille aus Bayern, viele Kräuter, eine Yuzu (das ist wie eine Zitrone nur intensiver) sowie ein gutes Marketing. Fertig ist das Lech-Life-Feeling. Ein Gin für die Region von Arlberg bis Donauwörth. Erfrischend, cool, hochwertig.
Ursprünglich sei Gin ein sehr preiswertes Getränk, das nur mit Tonicwater genießbar war, erzählt Tim Weckerlein, einer der beiden Geschäftsführer von Lech-Life-Gin. „Wir wollten einen natürlich verfeinerten, einen intensiven und gleichzeitig weichen Gin kreieren, der auch pur wahnsinnig gut schmeckt. Ein hervorragender Gin zum Genießen.“
Dass ihnen das geglückt ist, zeigen die beiden Preise (einmal Gold, einmal Silber), die der Lech-Life-Gin gleich im ersten Jahr auf den internationalen Tasting-Wettbewerben abgeräumt hat. Na dann, Cheers!