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Frauen-Handwerks-Power

Foto: Lu Bredschneijder

Wussten Sie, dass die älteste, noch bestehende Innung in unserem Landkreis die der Schuhmacher Landsberg ist? Und dass sie aktuell von einer jungen Frau geführt wird?

Bereits 1424 gründetet sich in Landsberg die Bruderschaft (damals gab es noch keine Frauen im Handwerk) der Schuhmacher und Lederer. Die eigentliche Zunftgeschichte beginnt 1499 mit der offiziellen Zunftordnung und endet 1868 mit der Abschaffung der Zünfte. An ihre Stelle trat 1895 die Schuhmacher-Vereinigung und schließlich, 1908, die Landsberger Schuhmacher-Innung. Vier Jahre später hatte die Innung bereits 65 Mitglieder.
Heute sind es nur noch elf Mitglieder aus dem gesamten Landkreis bis Weilheim. Zwischenzeitlich waren es sogar nur drei und der Landsberger Innung drohte die Auf-
lösung. Das Schuhmacherhandwerk ist zwar nicht vom Aussterben bedroht, aber doch heute selten geworden. Denn: Rund 90 Prozent aller Schuhe werden heute industriell und im Ausland gefertigt. Derzeit gibt es in den Betrieben der Landsberger Innung keinen einzigen Lehrling.

Umso schöner, dass wir in Landsberg im Vorderen Anger mit Luisa Bredschneijder eine junge Schuhmachermeisterin haben. Die 33-Jährige hat im September 2020 ihre Meisterausbildung abgeschlossen und im Juli 2021 den Vorsitz der Innung übernommen. Damit ist sie jetzt also offiziell Obermeisterin. Und die einzige Frau bayernweit auf diesem Posten. Aber beileibe nicht die erste. Die Landsberger Innung kann sich tatsächlich bereits mit der zweiten Frau auf diesem ehrenamtlichen Posten rühmen.Schuhmachermeisterin Monika Reitinger aus Dießen
leitete in den Jahren 2000 bis 2006 die Innung.

www.schuhmacher-innung-landsberg-am-lech.de

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Foto: Lu Bredschneijder

Wussten Sie, dass die älteste, noch bestehende Innung in unserem Landkreis die der Schuhmacher Landsberg ist? Und dass sie aktuell von einer jungen Frau geführt wird?

Bereits 1424 gründetet sich in Landsberg die Bruderschaft (damals gab es noch keine Frauen im Handwerk) der Schuhmacher und Lederer. Die eigentliche Zunftgeschichte beginnt 1499 mit der offiziellen Zunftordnung und endet 1868 mit der Abschaffung der Zünfte. An ihre Stelle trat 1895 die Schuhmacher-Vereinigung und schließlich, 1908, die Landsberger Schuhmacher-Innung. Vier Jahre später hatte die Innung bereits 65 Mitglieder.
Heute sind es nur noch elf Mitglieder aus dem gesamten Landkreis bis Weilheim. Zwischenzeitlich waren es sogar nur drei und der Landsberger Innung drohte die Auf-
lösung. Das Schuhmacherhandwerk ist zwar nicht vom Aussterben bedroht, aber doch heute selten geworden. Denn: Rund 90 Prozent aller Schuhe werden heute industriell und im Ausland gefertigt. Derzeit gibt es in den Betrieben der Landsberger Innung keinen einzigen Lehrling.

Umso schöner, dass wir in Landsberg im Vorderen Anger mit Luisa Bredschneijder eine junge Schuhmachermeisterin haben. Die 33-Jährige hat im September 2020 ihre Meisterausbildung abgeschlossen und im Juli 2021 den Vorsitz der Innung übernommen. Damit ist sie jetzt also offiziell Obermeisterin. Und die einzige Frau bayernweit auf diesem Posten. Aber beileibe nicht die erste. Die Landsberger Innung kann sich tatsächlich bereits mit der zweiten Frau auf diesem ehrenamtlichen Posten rühmen.Schuhmachermeisterin Monika Reitinger aus Dießen
leitete in den Jahren 2000 bis 2006 die Innung.

www.schuhmacher-innung-landsberg-am-lech.de

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