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Zukunftsleitung Lechrain – Ökostrom für die Region

Advertorial
Der Umbau des Energiesystems ist eine der größten gesellschaftlichen Aufgaben in den kommenden Jahren – auch in unserer Region.

Für eine klimaneutrale Stromerzeugung sind viele neue Solar- und Windparks notwendig. Und genauso wichtig sind Stromleitungen und andere Netzanlagen, die ertüchtigt, verstärkt oder neu gebaut werden. Denn nur dann lässt sich der vor Ort erzeugte Ökostrom auch zuverlässig in der Region, in Bayern und in ganz Deutschland verteilen.

Eine der wichtigsten Verbindungen im Süd-Westen Bayerns soll deshalb in den kommenden Jahren vollständig erneuert werden: die sogenannte Lechrain-Leitung. Sie führt von Schongau entlang des Lechs über Landsberg bis nach Merching und verläuft großteils im Landkreis Landsberg am Lech. Die Leitung mit einer Spannung von 110 Kilovolt ist eine der zentralen Nord-Süd-Achsen im regionalen Verteilnetz von LEW und wurde überwiegend bereits in den 1940er Jahren errichtet. Deshalb steht bis 2030 die abschnittsweise Erneuerung der Leitung an.

Ursprünglich wurde die Stromleitung dafür gebaut, Wasserkraftstrom aus den Lechkraftwerken aufzunehmen und nach Norden zu bringen. Seit vielen Jahren leistet sie deutlich mehr: Sie sammelt auch den vor Ort erzeugten Ökostrom aus Sonne oder Wind auf und verteilt ihn in der Region. Mit Blick auf den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien wird LEW Verteilnetz die Leitung nicht nur erneuern, sondern auch deren Übertragungskapazität erhöhen. Andernfalls könnte sonst künftig der Strom aus erneuerbaren Energien nicht mehr vollständig in das Netz aufgenommen werden. Damit stellt LEW Verteilnetz mit diesem Projekt die dauerhaft verlässliche Stromversorgung in der Region sicher und sorgt für die notwendigen Transportkapazitäten für den regionalen Ökostrom.

Noch vor Beginn des behördlichen Genehmigungsverfahrens stimmt sich das Projektteam von LEW Verteilnetz vor Ort in den Kommunen ab. Dabei geht es vor allem darum, Maststandorte gemeinsam mit Grundstückseigentümern, sowie Kommunen und Anliegern innerhalb des geplanten Trassenbereichs zu optimieren. Zudem fanden im Januar in Denklingen und Kinsau bereits Bürgersprechstunden statt, bei denen sich Bürgerinnen und Bürger über die Leitungserneuerung informieren konnten. Weitere Veranstaltungen sind in den kommenden Monaten geplant.

Interview mit dem Projektmanager Stefan Huggenberger von LEW Verteilnetz

Wie sieht der Genehmigungsprozess für die Erneuerung der Lechrain-Leitung konkret aus?

Für große Infrastrukturprojekte – dazu zählt auch die Erneuerung von Hochspannungsleitungen – sieht der Gesetzgeber ein Planfeststellungsverfahren vor. Federführend bei unserem Projekt ist die Regierung von Oberbayern. Die 70 Kilometer lange Leitung haben wir in acht Genehmigungsabschnitte aufgeteilt. Die ersten Abschnitte, die wir derzeit konkret angehen, sind die Abschnitte Honsolgen-Landsberg, Schongau-Kinsau und Scheuring. Bei Honsolgen-Landsberg ist das Verfahren bereits abgeschlossen, die Bauarbeiten laufen seit Anfang 2023. Bei den beiden weiteren Abschnitten planen wir, mit den Arbeiten im Jahr 2024 zu beginnen.

Wie können sich die Bürgerinnen und Bürger informieren und einbringen?

Uns ist wichtig, die Bürgerinnen und Bürger möglichst früh zu informieren und einzubinden. Deshalb starten wir auch schon deutlich vor dem Planfeststellungsverfahren mit unseren Inforunden und Bürgersprechstunden in den Kommunen. Dort können wir auch konkrete Anregungen für Maststandorte aufnehmen und – wo möglich – die ersten Planungen schon anpassen. Daneben gibt es das offizielle Planfeststellungsverfahren, an dem sich die Bürgerinnen und Bürger – wie auch alle sogenannten Träger öffentlicher Belange – beteiligen sowie ihre Hinweise vorbringen können. Unabhängig vom Stand der Planungen und Verfahren können sich Bürgerinnen und Bürger mit Fragen und Anregungen gerne an uns wenden.

Die ersten Veranstaltungen fanden bereits statt. Was bewegt die Menschen?

In den bisherigen Sprechstunden beobachten wir zwei Dinge. Erstens kommen Anwohnerinnen und Anwohner, die konkrete Fragen oder Anregungen zur Leitung haben. Das ist gut so. Denn je früher wir darüber sprechen, umso eher können wir Planungen verändern. Wann immer es technisch und mit Blick auf die Kosten möglich ist, versuchen wir Alternativen zu entwickeln. Zweitens stellen wir fest, dass das Verständnis der Menschen für den Netzausbau spürbar gestiegen ist. Ich kann nur hoffen, dass sich das weiter fortsetzt, denn Klimaschutz braucht leistungsfähige Stromnetze.

Basisinformationen
• Spannungsebene: Hochspannung, 110kV.
• Verlauf von Schongau bis Merching.
• Rund 70 km Gesamtlänge der Hauptleitung inklusive Abzweigungen; mehr als 280 Masten.
• Überwiegend in den 1940er Jahren errichtet.
• Wichtige Versorgungsleitung, zentral für die Aufnahme von Strom aus erneuerbaren Energien. Erneuerung
• 12 Planungsabschnitte, die in 8 Genehmigungsverfahren umgesetzt werden.
• Baubeginn: 2023.
• Voraussichtliche Fertigstellung: 2030.
• Investitionssumme: deutlich mehr als 40 Millionen Euro.

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Der Umbau des Energiesystems ist eine der größten gesellschaftlichen Aufgaben in den kommenden Jahren – auch in unserer Region.

Für eine klimaneutrale Stromerzeugung sind viele neue Solar- und Windparks notwendig. Und genauso wichtig sind Stromleitungen und andere Netzanlagen, die ertüchtigt, verstärkt oder neu gebaut werden. Denn nur dann lässt sich der vor Ort erzeugte Ökostrom auch zuverlässig in der Region, in Bayern und in ganz Deutschland verteilen.

Eine der wichtigsten Verbindungen im Süd-Westen Bayerns soll deshalb in den kommenden Jahren vollständig erneuert werden: die sogenannte Lechrain-Leitung. Sie führt von Schongau entlang des Lechs über Landsberg bis nach Merching und verläuft großteils im Landkreis Landsberg am Lech. Die Leitung mit einer Spannung von 110 Kilovolt ist eine der zentralen Nord-Süd-Achsen im regionalen Verteilnetz von LEW und wurde überwiegend bereits in den 1940er Jahren errichtet. Deshalb steht bis 2030 die abschnittsweise Erneuerung der Leitung an.

Ursprünglich wurde die Stromleitung dafür gebaut, Wasserkraftstrom aus den Lechkraftwerken aufzunehmen und nach Norden zu bringen. Seit vielen Jahren leistet sie deutlich mehr: Sie sammelt auch den vor Ort erzeugten Ökostrom aus Sonne oder Wind auf und verteilt ihn in der Region. Mit Blick auf den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien wird LEW Verteilnetz die Leitung nicht nur erneuern, sondern auch deren Übertragungskapazität erhöhen. Andernfalls könnte sonst künftig der Strom aus erneuerbaren Energien nicht mehr vollständig in das Netz aufgenommen werden. Damit stellt LEW Verteilnetz mit diesem Projekt die dauerhaft verlässliche Stromversorgung in der Region sicher und sorgt für die notwendigen Transportkapazitäten für den regionalen Ökostrom.

Noch vor Beginn des behördlichen Genehmigungsverfahrens stimmt sich das Projektteam von LEW Verteilnetz vor Ort in den Kommunen ab. Dabei geht es vor allem darum, Maststandorte gemeinsam mit Grundstückseigentümern, sowie Kommunen und Anliegern innerhalb des geplanten Trassenbereichs zu optimieren. Zudem fanden im Januar in Denklingen und Kinsau bereits Bürgersprechstunden statt, bei denen sich Bürgerinnen und Bürger über die Leitungserneuerung informieren konnten. Weitere Veranstaltungen sind in den kommenden Monaten geplant.

Interview mit dem Projektmanager Stefan Huggenberger von LEW Verteilnetz

Wie sieht der Genehmigungsprozess für die Erneuerung der Lechrain-Leitung konkret aus?

Für große Infrastrukturprojekte – dazu zählt auch die Erneuerung von Hochspannungsleitungen – sieht der Gesetzgeber ein Planfeststellungsverfahren vor. Federführend bei unserem Projekt ist die Regierung von Oberbayern. Die 70 Kilometer lange Leitung haben wir in acht Genehmigungsabschnitte aufgeteilt. Die ersten Abschnitte, die wir derzeit konkret angehen, sind die Abschnitte Honsolgen-Landsberg, Schongau-Kinsau und Scheuring. Bei Honsolgen-Landsberg ist das Verfahren bereits abgeschlossen, die Bauarbeiten laufen seit Anfang 2023. Bei den beiden weiteren Abschnitten planen wir, mit den Arbeiten im Jahr 2024 zu beginnen.

Wie können sich die Bürgerinnen und Bürger informieren und einbringen?

Uns ist wichtig, die Bürgerinnen und Bürger möglichst früh zu informieren und einzubinden. Deshalb starten wir auch schon deutlich vor dem Planfeststellungsverfahren mit unseren Inforunden und Bürgersprechstunden in den Kommunen. Dort können wir auch konkrete Anregungen für Maststandorte aufnehmen und – wo möglich – die ersten Planungen schon anpassen. Daneben gibt es das offizielle Planfeststellungsverfahren, an dem sich die Bürgerinnen und Bürger – wie auch alle sogenannten Träger öffentlicher Belange – beteiligen sowie ihre Hinweise vorbringen können. Unabhängig vom Stand der Planungen und Verfahren können sich Bürgerinnen und Bürger mit Fragen und Anregungen gerne an uns wenden.

Die ersten Veranstaltungen fanden bereits statt. Was bewegt die Menschen?

In den bisherigen Sprechstunden beobachten wir zwei Dinge. Erstens kommen Anwohnerinnen und Anwohner, die konkrete Fragen oder Anregungen zur Leitung haben. Das ist gut so. Denn je früher wir darüber sprechen, umso eher können wir Planungen verändern. Wann immer es technisch und mit Blick auf die Kosten möglich ist, versuchen wir Alternativen zu entwickeln. Zweitens stellen wir fest, dass das Verständnis der Menschen für den Netzausbau spürbar gestiegen ist. Ich kann nur hoffen, dass sich das weiter fortsetzt, denn Klimaschutz braucht leistungsfähige Stromnetze.

Basisinformationen
• Spannungsebene: Hochspannung, 110kV.
• Verlauf von Schongau bis Merching.
• Rund 70 km Gesamtlänge der Hauptleitung inklusive Abzweigungen; mehr als 280 Masten.
• Überwiegend in den 1940er Jahren errichtet.
• Wichtige Versorgungsleitung, zentral für die Aufnahme von Strom aus erneuerbaren Energien. Erneuerung
• 12 Planungsabschnitte, die in 8 Genehmigungsverfahren umgesetzt werden.
• Baubeginn: 2023.
• Voraussichtliche Fertigstellung: 2030.
• Investitionssumme: deutlich mehr als 40 Millionen Euro.

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