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Gemeinsam gegen einsam

Niemand sollte sich einsam fühlen. Und doch sind gerade die Älteren unter uns oft nicht mehr in der Lage, am sozialen Leben aktiv teilzunehmen und vereinsamen in der Folge. Das BRK Landsberg bietet neben einem Hausbesuchsdienst ein buntes Programm unter dem Motto „Gemeinsam gegen Einsamkeit“.

In Großbritannien gibt es ein Ministerium für Einsamkeit. Kein Scherz. Eher traurige Wirklichkeit. Seit 2018 koordiniert das Ministerium dort die Versuche der Regierung, Menschen aus der Isolation und der Anonymität zu holen. Auch das Bundesfamilienministerium beschäftigt sich seit letztem Sommer mit einer Strategie gegen Einsamkeit.

Familienministerin Lisa Paus sagt: „Einsamkeit betrifft viele Menschen. Häufig sind es die Älteren unter uns, deren Partner oder Partnerin gestorben ist, deren Freundeskreis kleiner wird oder die nicht mehr mobil genug sind, um das Haus zu verlassen. Und die sich jemanden wünschen, um zu reden und um Sorgen und Freude zu teilen.

Einsamkeit ist heute ein wichtiges gesellschaftspolitisches Thema, findet auch Marianne Asam vom Kreisverband Landsberg des Bayerischen Roten Kreuz (BRK). Seit 31 Jahren ist sie dabei, erst als Kindergartenleiterin, seit 2006 als Leiterin des Bereiches Soziale Dienste. Unter ihrer Ägide ist der Hausnotruf, der Fahrdienst und Essen auf Rädern weiterentwickelt worden, sie hat die Flüchtlingsarbeit und das Traumahelferprojekt aufgebaut, hat vier Kleiderläden initiiert und betreut drei Senioreneinrichtungen. Ein Projekt liegt ihr dabei besonders am Herzen: Das ist das von ihr geschaffene „Gemeinsam gegen Einsamkeit“.

Wer lange alleine zuhause ist, weiß Marianne Asam, vereinsamt. Wer keine Familie oder Freunde in der Nachbarschaft hat und dazu noch in der Mobilität eingeschränkt ist, bleibt in den eigenen vier Wänden und spricht vielleicht tage-, wochen- oder monatelang mit niemanden ein Wort. Chronische Einsamkeit wiederum wirkt sich oft negativ auf den psychischen und physischen Gesundheitszustand aus.

Marianne Asam und ihr Team hatten mit diesem Projekt allerdings einen denkbar schlechten Start. Mit einer Anschubfinanzierung der Glücksspirale startete die ehrenamtliche Initiative Ende 2019 mit einem Hausbesuchsdienst sowie einem Angebot für gemeinsame Aktivitäten.

Das BRK Landsberg bot neben dem Hausbesuchsdienst auch Gymnastikkurse, Informationsveranstaltungen, Lesungen oder (in Kooperation mit der AWO) einen kostengünstigen Mittagstisch an. Das Anti-Einsamkeitsprogramm startete gerade durch, als drei Monate später Corona Anfang 2020 alle ehrenamtlichen Initiativen lahmlegte. Man versuchte kurzerhand, zumindest eine Telefonhotline einzurichten, doch die wurde, sagt Marianne Asam, nicht angenommen. Telefonieren kann den menschlichen Kontakt eben nicht ersetzen.

Nach und nach läuft das Programm jetzt wieder an. Im Frühjahr geht es weiter mit einem bunten Programm, von Boulespielen, über Seniorenyoga, Heilgymnastik, offenem Kaffeetreff, Spaziergängen, seniorenrelevanten Vorträgen (Enkeltrick, Energiesparen) und vielem mehr.

Aktuelle Termine und Veranstaltungen unter dem Motto „Gemeinsam gegen Einsamkeit“ stehen auf der Facebook- Seite BRK Landsberg.

Wer sich einsam fühlt oder jemanden kennt, der einsam ist und Hilfe benötigt, dem rät Marianne Asam:

Machen Sie einen ersten Schritt: Melden Sie sich gerne unter 08191-9188-12 oder 0170-3069592, um den aktuellen Programmflyer zu erhalten. Wir helfen Ihnen, wieder Abwechslung in Ihren Tagesablauf zu bringen. Niemand muss auf Dauer einsam sein!

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Gemeinsam gegen einsam

Niemand sollte sich einsam fühlen. Und doch sind gerade die Älteren unter uns oft nicht mehr in der Lage, am sozialen Leben aktiv teilzunehmen und vereinsamen in der Folge. Das BRK Landsberg bietet neben einem Hausbesuchsdienst ein buntes Programm unter dem Motto „Gemeinsam gegen Einsamkeit“.

In Großbritannien gibt es ein Ministerium für Einsamkeit. Kein Scherz. Eher traurige Wirklichkeit. Seit 2018 koordiniert das Ministerium dort die Versuche der Regierung, Menschen aus der Isolation und der Anonymität zu holen. Auch das Bundesfamilienministerium beschäftigt sich seit letztem Sommer mit einer Strategie gegen Einsamkeit.

Familienministerin Lisa Paus sagt: „Einsamkeit betrifft viele Menschen. Häufig sind es die Älteren unter uns, deren Partner oder Partnerin gestorben ist, deren Freundeskreis kleiner wird oder die nicht mehr mobil genug sind, um das Haus zu verlassen. Und die sich jemanden wünschen, um zu reden und um Sorgen und Freude zu teilen.

Einsamkeit ist heute ein wichtiges gesellschaftspolitisches Thema, findet auch Marianne Asam vom Kreisverband Landsberg des Bayerischen Roten Kreuz (BRK). Seit 31 Jahren ist sie dabei, erst als Kindergartenleiterin, seit 2006 als Leiterin des Bereiches Soziale Dienste. Unter ihrer Ägide ist der Hausnotruf, der Fahrdienst und Essen auf Rädern weiterentwickelt worden, sie hat die Flüchtlingsarbeit und das Traumahelferprojekt aufgebaut, hat vier Kleiderläden initiiert und betreut drei Senioreneinrichtungen. Ein Projekt liegt ihr dabei besonders am Herzen: Das ist das von ihr geschaffene „Gemeinsam gegen Einsamkeit“.

Wer lange alleine zuhause ist, weiß Marianne Asam, vereinsamt. Wer keine Familie oder Freunde in der Nachbarschaft hat und dazu noch in der Mobilität eingeschränkt ist, bleibt in den eigenen vier Wänden und spricht vielleicht tage-, wochen- oder monatelang mit niemanden ein Wort. Chronische Einsamkeit wiederum wirkt sich oft negativ auf den psychischen und physischen Gesundheitszustand aus.

Marianne Asam und ihr Team hatten mit diesem Projekt allerdings einen denkbar schlechten Start. Mit einer Anschubfinanzierung der Glücksspirale startete die ehrenamtliche Initiative Ende 2019 mit einem Hausbesuchsdienst sowie einem Angebot für gemeinsame Aktivitäten.

Das BRK Landsberg bot neben dem Hausbesuchsdienst auch Gymnastikkurse, Informationsveranstaltungen, Lesungen oder (in Kooperation mit der AWO) einen kostengünstigen Mittagstisch an. Das Anti-Einsamkeitsprogramm startete gerade durch, als drei Monate später Corona Anfang 2020 alle ehrenamtlichen Initiativen lahmlegte. Man versuchte kurzerhand, zumindest eine Telefonhotline einzurichten, doch die wurde, sagt Marianne Asam, nicht angenommen. Telefonieren kann den menschlichen Kontakt eben nicht ersetzen.

Nach und nach läuft das Programm jetzt wieder an. Im Frühjahr geht es weiter mit einem bunten Programm, von Boulespielen, über Seniorenyoga, Heilgymnastik, offenem Kaffeetreff, Spaziergängen, seniorenrelevanten Vorträgen (Enkeltrick, Energiesparen) und vielem mehr.

Aktuelle Termine und Veranstaltungen unter dem Motto „Gemeinsam gegen Einsamkeit“ stehen auf der Facebook- Seite BRK Landsberg.

Wer sich einsam fühlt oder jemanden kennt, der einsam ist und Hilfe benötigt, dem rät Marianne Asam:

Machen Sie einen ersten Schritt: Melden Sie sich gerne unter 08191-9188-12 oder 0170-3069592, um den aktuellen Programmflyer zu erhalten. Wir helfen Ihnen, wieder Abwechslung in Ihren Tagesablauf zu bringen. Niemand muss auf Dauer einsam sein!

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