Wasser | Wind | Wellen

Verwalter, Erhalter, Gestalter

Er mag alle Kirchen hier im Landkreis, sagt Wolfgang Linke, aber das Marienmünster in Dießen sei schon sehr besonders. Einfach wunderschön. So hell und licht und dadurch kein bisschen erdrückend.

Wolfgang Linke ist Kirchenpfleger und mittlerweile für alle Kirchen in Dießen zuständig. Neben seinem eigentlichen Beruf als einer der wenigen noch verbliebenen Wagner Deutschlands, verwaltet der 43-Jährige ehrenamtlich das kirchliche Vermögen.

Denn anders als der Name „Kirchenpfleger“ vermuten lässt, geht es nicht um die Pflege der Räume, sondern um das Haushalts-, Kassen- und Rechnungswesen. In enger Zusammenarbeit mit Kirchenverwaltung und Pfarrbüro kümmert sich Linke darum, „dass die Gotteshäuser finanz- und verwaltungstechnisch in ordentlichem Zustand sind.“

Schon als kleines Kind, aufgewachsen in Dießen-Wengen, ist er gerne in die Kirche gegangen. Heute bezeichnet er sie als „meine Heimat“. Viele Menschen fahren in der Welt herum und interessieren sich für andere Kulturen, sagt der Vater dreier Kinder, und manches Mal gehe dabei das Wissen und das Gefühl für die eigene Kultur mehr und mehr verloren. Deshalb ist es ihm persönlich wichtig, sich für das lokale Brauchtum zu engagieren.

Das Marienmünster wurde vom Barockmeister Johann Michael Fischer in den Jahren 1732 bis 1739 erbaut. Rokokomeister François de Cuvilliés entwarf den prachtvollen Hochaltar. Man sieht das Gemälde von Tiepolo und Pittoni, die Deckengemälde stammen von Johann Georg Bergmüller, die Stukkaturen von den Gebrüdern Feichtmayr. Die Kanzel errichtete Johann Baptist Straub. Kurz zusammengefasst: Fast alle namhaften Barockkünstler Europas haben hier im angehenden 18. Jahrhundert herausragende Werke hinterlassen. Der berühmte „Dießener Himmel“ in der Kuppel über dem Altarraum ist eines der Highlights dieser außergewöhnlichen Kirche.

Text: Silke-Katinka Feltes | Foto: Bertl-Magazin
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Er mag alle Kirchen hier im Landkreis, sagt Wolfgang Linke, aber das Marienmünster in Dießen sei schon sehr besonders. Einfach wunderschön. So hell und licht und dadurch kein bisschen erdrückend.

Wolfgang Linke ist Kirchenpfleger und mittlerweile für alle Kirchen in Dießen zuständig. Neben seinem eigentlichen Beruf als einer der wenigen noch verbliebenen Wagner Deutschlands, verwaltet der 43-Jährige ehrenamtlich das kirchliche Vermögen.

Denn anders als der Name „Kirchenpfleger“ vermuten lässt, geht es nicht um die Pflege der Räume, sondern um das Haushalts-, Kassen- und Rechnungswesen. In enger Zusammenarbeit mit Kirchenverwaltung und Pfarrbüro kümmert sich Linke darum, „dass die Gotteshäuser finanz- und verwaltungstechnisch in ordentlichem Zustand sind.“

Schon als kleines Kind, aufgewachsen in Dießen-Wengen, ist er gerne in die Kirche gegangen. Heute bezeichnet er sie als „meine Heimat“. Viele Menschen fahren in der Welt herum und interessieren sich für andere Kulturen, sagt der Vater dreier Kinder, und manches Mal gehe dabei das Wissen und das Gefühl für die eigene Kultur mehr und mehr verloren. Deshalb ist es ihm persönlich wichtig, sich für das lokale Brauchtum zu engagieren.

Das Marienmünster wurde vom Barockmeister Johann Michael Fischer in den Jahren 1732 bis 1739 erbaut. Rokokomeister François de Cuvilliés entwarf den prachtvollen Hochaltar. Man sieht das Gemälde von Tiepolo und Pittoni, die Deckengemälde stammen von Johann Georg Bergmüller, die Stukkaturen von den Gebrüdern Feichtmayr. Die Kanzel errichtete Johann Baptist Straub. Kurz zusammengefasst: Fast alle namhaften Barockkünstler Europas haben hier im angehenden 18. Jahrhundert herausragende Werke hinterlassen. Der berühmte „Dießener Himmel“ in der Kuppel über dem Altarraum ist eines der Highlights dieser außergewöhnlichen Kirche.

Text: Silke-Katinka Feltes | Foto: Bertl-Magazin

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