Local Heroes

Über-Lech-Flieger

Foilsurfen ist DIE neue Trendsportart. Ein bisschen Durchhaltevermögen braucht es zu Beginn allerdings schon, bevor man, wie hier Lukas Schuler, scheinbar schwerelos über den Lech gleiten kann.

Seit letztem Sommer sieht man nahezu täglich vier, fünf junge Kerle in Neoprenanzügen über dem Lech schweben. Wer näher hinschaut, sieht, dass das
Schweben viel Arbeit und Anstrengung erfordert. Meist geht es schon kurz nach dem Start kopfüber in die
Fluten. Doch immer öfter gelingen lange Ritte kreuz und quer über den Lech. Pump-Foilen heißt die neue Sportart und Lukas Schuler ist einer, der den Dreh schon ziemlich perfekt raushat.

Foilen hat sich aus dem Surfsport entwickelt. Die Nerds der Branche experimentieren ständig mit ihren Brettern und irgendwer hat vor ein paar Jahren das heute Foil genannte Verlängerungsteil unter sein Board geschraubt. Lukas Schuler, 33, Gründer und Co-Chef der Filmagentur Ab-gedreht erklärt das so: „Ein Foil ist wie ein Flugzeug unter Wasser. Es braucht Geschwindigkeit, damit die Tragfläche Auftrieb erhält und das Brett übers Wasser hebt, wo es dann den Widerstand verliert und super-
effizient gleiten kann. Das ist dann wie fliegen.“

Während die Wind- und Kitesurfer See, Wind und Wellen als Antriebsquelle haben, gab es für Wassersportler an den Flüssen bislang nur die behäbigen SUPs oder Kanus und andere Boote. Mit den Foils änderte sich alles. Vor ein paar Jahren kamen die Surfer auf die Flüsse: Zunächst ließ man sich an einem Bungee-Seil den Fluss heruntertreiben, um dann immer wieder hochzuschießen. Irgendwann merkte ein findiger Sportler, dass man ohne das Seil, nur durch in-die-Knie-gehen-und-wieder-hochkommen, also durch aktives Pumpen mit dem Körper, das Board in Bewegung halten konnte. Voila, das Pump-Foilen war geboren, die quasi purste Form des Foilens.

In Landsberg treffen sich rund zehn Foil-Begeisterte
regelmäßig am Lech, entweder mit dem Seil am Lechsteg oder ohne Seil und mit einer selbstgebastelten Absprungschanze am Englischen Garten in Höhe des Pegelstand-Häuschens.

Lukas Schuler hat erst vor drei Jahren mit dem Sport begonnen und es hat ihn richtig gepackt. Man muss, so schätzt er, rund 300-mal aufs Brett gesprungen sein, um es einigermaßen beherrschen zu können. Der Vater zweier kleiner Kinder schwebt mittlerweile gute drei Minuten am Stück über den Lech. Wer ihn nicht live am Lech erlebt, kann seine Kunststücke auf seinem
Instagram-Kanal „foilonly“ verfolgen.

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Über-Lech-Flieger

Foilsurfen ist DIE neue Trendsportart. Ein bisschen Durchhaltevermögen braucht es zu Beginn allerdings schon, bevor man, wie hier Lukas Schuler, scheinbar schwerelos über den Lech gleiten kann.

Seit letztem Sommer sieht man nahezu täglich vier, fünf junge Kerle in Neoprenanzügen über dem Lech schweben. Wer näher hinschaut, sieht, dass das
Schweben viel Arbeit und Anstrengung erfordert. Meist geht es schon kurz nach dem Start kopfüber in die
Fluten. Doch immer öfter gelingen lange Ritte kreuz und quer über den Lech. Pump-Foilen heißt die neue Sportart und Lukas Schuler ist einer, der den Dreh schon ziemlich perfekt raushat.

Foilen hat sich aus dem Surfsport entwickelt. Die Nerds der Branche experimentieren ständig mit ihren Brettern und irgendwer hat vor ein paar Jahren das heute Foil genannte Verlängerungsteil unter sein Board geschraubt. Lukas Schuler, 33, Gründer und Co-Chef der Filmagentur Ab-gedreht erklärt das so: „Ein Foil ist wie ein Flugzeug unter Wasser. Es braucht Geschwindigkeit, damit die Tragfläche Auftrieb erhält und das Brett übers Wasser hebt, wo es dann den Widerstand verliert und super-
effizient gleiten kann. Das ist dann wie fliegen.“

Während die Wind- und Kitesurfer See, Wind und Wellen als Antriebsquelle haben, gab es für Wassersportler an den Flüssen bislang nur die behäbigen SUPs oder Kanus und andere Boote. Mit den Foils änderte sich alles. Vor ein paar Jahren kamen die Surfer auf die Flüsse: Zunächst ließ man sich an einem Bungee-Seil den Fluss heruntertreiben, um dann immer wieder hochzuschießen. Irgendwann merkte ein findiger Sportler, dass man ohne das Seil, nur durch in-die-Knie-gehen-und-wieder-hochkommen, also durch aktives Pumpen mit dem Körper, das Board in Bewegung halten konnte. Voila, das Pump-Foilen war geboren, die quasi purste Form des Foilens.

In Landsberg treffen sich rund zehn Foil-Begeisterte
regelmäßig am Lech, entweder mit dem Seil am Lechsteg oder ohne Seil und mit einer selbstgebastelten Absprungschanze am Englischen Garten in Höhe des Pegelstand-Häuschens.

Lukas Schuler hat erst vor drei Jahren mit dem Sport begonnen und es hat ihn richtig gepackt. Man muss, so schätzt er, rund 300-mal aufs Brett gesprungen sein, um es einigermaßen beherrschen zu können. Der Vater zweier kleiner Kinder schwebt mittlerweile gute drei Minuten am Stück über den Lech. Wer ihn nicht live am Lech erlebt, kann seine Kunststücke auf seinem
Instagram-Kanal „foilonly“ verfolgen.

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