Wasser | Wind | Wellen

Süd-See

Schön, schöner, Ammersee! Wir müssen gar nicht weit reisen, schon Goethe wusste:
„Willst du immer weiter schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah.
Lerne nur das Glück ergreifen. Denn das Glück ist immer da.“

Karibik? Südsee? Nein, das ist das Südufer des Ammersees mit Blick auf Dießen. Dort wo die Ammer in den Ammersee fließt. Sieht schon toll aus, gell?! Die Ammer kommt aus den Kalkalpen, genauer aus den Ammergauer Alpen am Ausgang des Graswangtals zwischen Graswang und Ettal. Sie bahnt sich dann ihren Weg durch das Ammer-Loisach-Hügelland und die Ammerschlucht (auch Ammerleite genannt), um dann hinter Peißenberg das breite Tal bis zur Seemündung südöstlich von Dießen zu durchqueren.

Mit dem langsamen Abschmelzen der eiszeitlichen Gletscher vor etwa 16.000 Jahren ist im Laufe von Jahrtausenden der Ammersee entstanden. Vor 14.000 Jahren bedeckte der See eine Fläche von Weilheim bis Grafrath. Seither schrumpfte er auf seine heutigen
47 Quadratkilometer.
Die Ammer brachte und bringt bis heute kalkhaltige Ablagerungen und Gesteinsschutt mit an die Ufer des Sees, die zur schleichenden Verlandung führen. Die erwartete „Lebensdauer“ des Ammersees wird auf noch etwa 20.000 Jahre geschätzt.

Hier im südlichen Teil des Ammersees liegt das Naturschutzgebiet „Vogelfreistätte Ammersee-Südufer“, ein kleines Paradies für Birdwatcher, wie man die große Gruppe der Vogelkenner:innen und -beobachter:innen nennt. Am Ufer, im Schilf und in den Wiesengebieten kann – wer nur genau hinschaut – über 300 Arten entdecken. Vögel, die hier überwintern, genauso wie solche, die nur auf der Durchreise Rast machen. Rund 110 Vogelarten brüten hier, darunter mehrere stark gefährdete oder vom Aussterben bedrohte Arten. Ein einmaliges Biotop. Schöner als die Südsee, möchten wir behaupten.

Foto: Dr. Jörg Bodenbender
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Süd-See

Schön, schöner, Ammersee! Wir müssen gar nicht weit reisen, schon Goethe wusste:
„Willst du immer weiter schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah.
Lerne nur das Glück ergreifen. Denn das Glück ist immer da.“

Karibik? Südsee? Nein, das ist das Südufer des Ammersees mit Blick auf Dießen. Dort wo die Ammer in den Ammersee fließt. Sieht schon toll aus, gell?! Die Ammer kommt aus den Kalkalpen, genauer aus den Ammergauer Alpen am Ausgang des Graswangtals zwischen Graswang und Ettal. Sie bahnt sich dann ihren Weg durch das Ammer-Loisach-Hügelland und die Ammerschlucht (auch Ammerleite genannt), um dann hinter Peißenberg das breite Tal bis zur Seemündung südöstlich von Dießen zu durchqueren.

Mit dem langsamen Abschmelzen der eiszeitlichen Gletscher vor etwa 16.000 Jahren ist im Laufe von Jahrtausenden der Ammersee entstanden. Vor 14.000 Jahren bedeckte der See eine Fläche von Weilheim bis Grafrath. Seither schrumpfte er auf seine heutigen
47 Quadratkilometer.
Die Ammer brachte und bringt bis heute kalkhaltige Ablagerungen und Gesteinsschutt mit an die Ufer des Sees, die zur schleichenden Verlandung führen. Die erwartete „Lebensdauer“ des Ammersees wird auf noch etwa 20.000 Jahre geschätzt.

Hier im südlichen Teil des Ammersees liegt das Naturschutzgebiet „Vogelfreistätte Ammersee-Südufer“, ein kleines Paradies für Birdwatcher, wie man die große Gruppe der Vogelkenner:innen und -beobachter:innen nennt. Am Ufer, im Schilf und in den Wiesengebieten kann – wer nur genau hinschaut – über 300 Arten entdecken. Vögel, die hier überwintern, genauso wie solche, die nur auf der Durchreise Rast machen. Rund 110 Vogelarten brüten hier, darunter mehrere stark gefährdete oder vom Aussterben bedrohte Arten. Ein einmaliges Biotop. Schöner als die Südsee, möchten wir behaupten.

Foto: Dr. Jörg Bodenbender

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