Oswald Malura war so vieles: facettenreicher Maler und umtriebiger Galerist, mondäner Schwabinger und bodenständiger Oberdießener, Kunstförderer und visionärer „Traumstadtbürger“. Kurz: ein wahrer Tausendsassa.
Bereits 1957 baute er in Oberdießen ein Sommer-Atelierhaus für sich und seine Schüler, 20 Jahre später folgte ein bäuerliches Anwesen, das 1981 als Kulturhaus für künstlerische Veranstaltungen eingeweiht wurde. Um sein Lebenswerk in angemessener Weise der Nachwelt zu präsentieren, wurde das alte Gebäude von 1991 bis 1993 zu einem großräumigen dreigeschossigen Ausstellungsgebäude umgestaltet. So gehört Oswald Malura zu den wenigen Künstlern, die bereits zu Lebzeiten ein eigenes Museum eröffnet haben.
Nach seinem Tod hat sein Sohn Andrew Malura 2003 die Leitung des Museums übernommen. Gemeinsam mit seiner Frau Elke Malura sowie dem mittlerweile 300 Mitglieder umfassenden „Freundeskreis Maluramuseum“ hat er ein kleines, hochkarätiges Museum und Kulturhaus geschaffen, in dem man sich einerseits mit dem künstlerischen Gesamtwerk Oswald Maluras
vertraut machen und andererseits immer wieder neue, überraschende Ausstellungen und Veranstaltungen erleben kann. Die nächsten beiden Sonderausstellungen finden von September bis Oktober (Lore Kienzl) und von Oktober bis Dezember (Andrea Kreipe) statt. Nähere Informationen unter:
Sonderausstellung 2023
30 JAHRE MALURA MUSEUM
10. September bis 22. Oktober 2023 – Vernissage 15.00 Uhr
Lore Kienzl – Bildhauerin
www.lore-kienzl.de
28. Oktober bis 3. Dezember 2023 – Vernissage 15.00 Uhr
Andrea Kreipe – Bildhauerin
www.andrea-kreipe.de