Immer mehr Menschen gefällt die Vorstellung – wenn es denn mal so weit ist – unter Bäumen begraben zu sein. In einem schönen, wilden Wald. Blätterrauschen, Vögel singen. Ein Teil der Natur werden. Kein Grab, das gepflegt werden muss. Stattdessen ein Baum, den man sich vorab aussuchen kann, mit einer kleinen Namensplakette versehen. Der Gedanke, dass die Angehörigen sich dort in der Natur treffen und erinnern, tröstet ein wenig.

Seit letztem Jahr ist das auch bei uns in der Region möglich: In Greifenberg, Ortsteil Painhofen, liegt der knapp 19 Hektar große „Naturfriedhof Ammersee“. Der Wald gehört zum Familienbesitz der Freiherren von Perfall, die seit 1478 in Greifenberg ansässig sind. Sie haben einen Teil des Walds an die Gemeinde Greifenberg verpachtet, die den Naturfriedhof betreibt.

Man kann wählen, ob ein neuer Baum gepflanzt werden oder ein junger, mittlerer oder alter Baum die letzte Ruhestätte beschirmen soll. Auch ein Findling wäre möglich. Die günstigste Variante ist ein „Försterbaum“, ein zugewiesener Platz in einer Gemeinschaftsgrabstätte. Bei wöchentlichen Führungen kann man sich informieren und „seinen“ Baum aussuchen. Weitere Informationen unter: www.naturfriedhof-ammersee.de