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Hurlacher Heide

Eine kleine landschaftliche Perle befindet sich etwas nördlich von Kaufering, in der Nähe der Staustufe 18: Die Hurlacher Heide mit ihrem auwaldartigen Uferbereich und dem sogenannten Magerwiesenbestand, auf dem eine ungewöhnlich artenreiche Pflanzen- und Tierwelt zu finden ist, darunter 16 verschiedene Orchideen sowie seltene Heuschrecken und Tagfalter.
Foto: Bertl-Magazin

Seit der letzten Eiszeit transportierte der Lech Kies aus den Alpen und lagerte zwischen Landsberg und Augsburg große Schichten ab. Tiere und Pflanzen entwickelten raffinierte Strategien, um in dieser unwirtlichen Umgebung zu überdauern. Wo der Lech mit seinen Hochwassern nur selten hinreichte, entwickelten sich lichte Wälder aus Waldkiefern. Wildpferde, Wisente, Auerochsen und Rothirsche weideten in den Lechauen und sorgten dafür, dass Bäume und Sträucher nicht überhandnahmen.

In der Jungsteinzeit vor 7.000 Jahren begannen die Menschen, die Lechauen in Besitz zu nehmen. Mit der Gründung von Siedlungen wuchs der Bedarf an Holz als Brenn- und Baumaterial. Den Rodungen fielen weite Teile der Kiefernwälder zum Opfer. Übrig blieb eine nahezu baumfreie Ebene – die Lechheide.

Es war eine karge Landschaft, in der sich Ackerbau kaum lohnte. Interessant waren die Flächen dagegen für Wanderschäfer. Ihre genügsamen Tiere kamen mit dem spärlichen Futter gut zurecht und bis vor 150 Jahren war hier eine der bedeutendsten Sommerweiden für Wanderschäfer aus Süddeutschland.

Heute kümmern sich der Bund Naturschutz und die untere Naturschutzbehörde um die Pflegemaßnahmen. Ohne das herbstliche Abmähen und Abfahren des Mähguts würde die Hurlacher Heide verbuschen.

 

(Quelle: Landschaftspflegeverband Augsburg und Bund Naturschutz, Kreisgruppe Landsberg und Kaufering). Das Foto zeigt einen Seitenarm des Lechs im Schutzgebiet Hurlacher Heide)
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Hurlacher Heide

Eine kleine landschaftliche Perle befindet sich etwas nördlich von Kaufering, in der Nähe der Staustufe 18: Die Hurlacher Heide mit ihrem auwaldartigen Uferbereich und dem sogenannten Magerwiesenbestand, auf dem eine ungewöhnlich artenreiche Pflanzen- und Tierwelt zu finden ist, darunter 16 verschiedene Orchideen sowie seltene Heuschrecken und Tagfalter.
Foto: Bertl-Magazin

Seit der letzten Eiszeit transportierte der Lech Kies aus den Alpen und lagerte zwischen Landsberg und Augsburg große Schichten ab. Tiere und Pflanzen entwickelten raffinierte Strategien, um in dieser unwirtlichen Umgebung zu überdauern. Wo der Lech mit seinen Hochwassern nur selten hinreichte, entwickelten sich lichte Wälder aus Waldkiefern. Wildpferde, Wisente, Auerochsen und Rothirsche weideten in den Lechauen und sorgten dafür, dass Bäume und Sträucher nicht überhandnahmen.

In der Jungsteinzeit vor 7.000 Jahren begannen die Menschen, die Lechauen in Besitz zu nehmen. Mit der Gründung von Siedlungen wuchs der Bedarf an Holz als Brenn- und Baumaterial. Den Rodungen fielen weite Teile der Kiefernwälder zum Opfer. Übrig blieb eine nahezu baumfreie Ebene – die Lechheide.

Es war eine karge Landschaft, in der sich Ackerbau kaum lohnte. Interessant waren die Flächen dagegen für Wanderschäfer. Ihre genügsamen Tiere kamen mit dem spärlichen Futter gut zurecht und bis vor 150 Jahren war hier eine der bedeutendsten Sommerweiden für Wanderschäfer aus Süddeutschland.

Heute kümmern sich der Bund Naturschutz und die untere Naturschutzbehörde um die Pflegemaßnahmen. Ohne das herbstliche Abmähen und Abfahren des Mähguts würde die Hurlacher Heide verbuschen.

 

(Quelle: Landschaftspflegeverband Augsburg und Bund Naturschutz, Kreisgruppe Landsberg und Kaufering). Das Foto zeigt einen Seitenarm des Lechs im Schutzgebiet Hurlacher Heide)

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