Feder | Pinsel | Geist

Das Buch der Stunde

Foto: Bertl-Magazin | Foto: Niklas Schenk
Corona ohne Ende. Ukraine pausenlos. Und dann noch das Klima und der Wandel.
Das Plastik in den Meeren. Die Flüchtenden in den Booten.
Überschwemmungen, Waldbrände, Erdbeben, Terroranschläge und so weiter.
Schlechte Nachrichten dominieren die Medien. Was macht das eigentlich mit uns?

Only bad news is good news. Oder? Von wegen, sagt Ronja von Wurmb-Seibel. Die vielfach ausgezeichnete Journalistin hat das Buch der Stunde geschrieben. Ein ganz wunderbares, ein schlaues, ein inspirierendes Buch über die Macht von Geschichten. Guten und schlechten.

Jede Geschichte, die wir lesen, hören, sehen oder anderen erzählen, beeinflusst, wie wir unsere Umgebung wahrnehmen. Geschichten bestimmen unser Leben – viel mehr, als wir es ahnen. … Fast jede Entscheidung, die wir treffen … hat damit zu tun, welche Nachrichten und welche Geschichten wir konsumieren. … beeinflusst, ob wir Angst haben vor einer uns düster erscheinenden Zukunft oder ob wir uns auf sie freuen.

Ronja von Wurmb-Seibel schaut keine Nachrichten mehr, keine Talkshows, keinen Brennpunkt. Und seit diesem Moment begann die Welt um mich herum besser zu werden. Sie zitiert Studien und Traumaforscher, die herausfanden, dass Nachrichtenkonsum dazu führen kann, dass wir uns ähnlich fühlen und verhalten wie Menschen, die beispielsweise tatsächlich einen Terroranschlag erlebt haben.

Sie fordert, Geschichten anders zu erzählen. Der Fokus aufs Negative bestimme eine ganze Kultur des Erzählens. Tägliche Krisenmeldungen drücken nicht nur unsere Stimmung, sie verzerren unseren Blick auf die Welt. Wie entkommen wir dieser Negativ-Spirale? Indem wir Nachrichten anders konsumieren. Und indem wir anfangen, einander eine neue Art von Geschichten zu erzählen. Ronja von Wurmb-Seibel zeigt in ihrem Buch, warum es sich lohnt, einen gesünderen Umgang mit Nachrichten zu finden, und wie es gelingt, die Welt auch im Alltag mit anderen Augen zu sehen.

Also: Informiert bleiben, ohne depressiv zu werden.

Ronja von Wurmd-Seibel

ist Journalistin, Autorin und Filmemacherin. Sie war zwei Jahre als Reporterin in Kabul. Ist „westlich von München“ aufgewachsen und lebt heute in dem kleinen Ort Dünzelbach, gleich hinter Schloss Kaltenberg auf einem renovierten Bauernhof, der in Zukunft Kunstschaffenden eine kreative Zuflucht bieten soll. „Es gibt wunderschöne und individuell eingerichtete Arbeitsplätze, genug Raum, um mal abschalten zu können und trotzdem Menschen, mit denen man ein Gespräch suchen kann.“ Aber das ist eine andere Geschichte.

 

Tipp:

Unbedingt die berührenden Trailer zu „True Warriors“ und „Wir sind jetzt hier“ schauen:
www.vonwurmbseibel.com/neuer-film

Feder | Pinsel | Geist

Das Buch der Stunde

Foto: Bertl-Magazin | Foto: Niklas Schenk
Corona ohne Ende. Ukraine pausenlos. Und dann noch das Klima und der Wandel.
Das Plastik in den Meeren. Die Flüchtenden in den Booten.
Überschwemmungen, Waldbrände, Erdbeben, Terroranschläge und so weiter.
Schlechte Nachrichten dominieren die Medien. Was macht das eigentlich mit uns?

Only bad news is good news. Oder? Von wegen, sagt Ronja von Wurmb-Seibel. Die vielfach ausgezeichnete Journalistin hat das Buch der Stunde geschrieben. Ein ganz wunderbares, ein schlaues, ein inspirierendes Buch über die Macht von Geschichten. Guten und schlechten.

Jede Geschichte, die wir lesen, hören, sehen oder anderen erzählen, beeinflusst, wie wir unsere Umgebung wahrnehmen. Geschichten bestimmen unser Leben – viel mehr, als wir es ahnen. … Fast jede Entscheidung, die wir treffen … hat damit zu tun, welche Nachrichten und welche Geschichten wir konsumieren. … beeinflusst, ob wir Angst haben vor einer uns düster erscheinenden Zukunft oder ob wir uns auf sie freuen.

Ronja von Wurmb-Seibel schaut keine Nachrichten mehr, keine Talkshows, keinen Brennpunkt. Und seit diesem Moment begann die Welt um mich herum besser zu werden. Sie zitiert Studien und Traumaforscher, die herausfanden, dass Nachrichtenkonsum dazu führen kann, dass wir uns ähnlich fühlen und verhalten wie Menschen, die beispielsweise tatsächlich einen Terroranschlag erlebt haben.

Sie fordert, Geschichten anders zu erzählen. Der Fokus aufs Negative bestimme eine ganze Kultur des Erzählens. Tägliche Krisenmeldungen drücken nicht nur unsere Stimmung, sie verzerren unseren Blick auf die Welt. Wie entkommen wir dieser Negativ-Spirale? Indem wir Nachrichten anders konsumieren. Und indem wir anfangen, einander eine neue Art von Geschichten zu erzählen. Ronja von Wurmb-Seibel zeigt in ihrem Buch, warum es sich lohnt, einen gesünderen Umgang mit Nachrichten zu finden, und wie es gelingt, die Welt auch im Alltag mit anderen Augen zu sehen.

Also: Informiert bleiben, ohne depressiv zu werden.

Ronja von Wurmd-Seibel

ist Journalistin, Autorin und Filmemacherin. Sie war zwei Jahre als Reporterin in Kabul. Ist „westlich von München“ aufgewachsen und lebt heute in dem kleinen Ort Dünzelbach, gleich hinter Schloss Kaltenberg auf einem renovierten Bauernhof, der in Zukunft Kunstschaffenden eine kreative Zuflucht bieten soll. „Es gibt wunderschöne und individuell eingerichtete Arbeitsplätze, genug Raum, um mal abschalten zu können und trotzdem Menschen, mit denen man ein Gespräch suchen kann.“ Aber das ist eine andere Geschichte.

 

Tipp:

Unbedingt die berührenden Trailer zu „True Warriors“ und „Wir sind jetzt hier“ schauen:
www.vonwurmbseibel.com/neuer-film

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