Apfeldorf – Epfach – Reichling
Was verbindet Epfach, Reichling und Apfeldorf? Gut, sie liegen alle im sogenannten Lechrain: Einer Region (Lechrain) mit einem Dialekt (Lechrain) irgendwo zwischen Oberbayern und Schwaben. Was verbindet diese drei Dörfer noch? Genau, drei junge Musiker. Den „Virtuosen an der Steirischen“ (also einer Ziehharmonika), den Schreiner Fabian Eglhofer aus Epfach. Den Posaunisten (und Tuba-Spieler) Ulrich Linder aus Apfeldorf sowie den dritten im Bunde, den Lehrer und Gitarristen Daniel Schmid aus Reichling. Gemeinsam bilden sie die Band „Dreieckmusi“.
Das Trio spielt meist selbstkomponierte Stücke von traditioneller bis hin zur neuen alpenländischen Volksmusik. Ein bisschen Landler gewürzt mit Tango. Jugendlich, frisch und mit vielen lustigen Anekdoten zwischendurch. Die natürlich im Lechrainer Dialekt erzählt werden. „Für uns drei ist es ein Selbstverständnis Dialekt zu sprechen. Er ist wie eine Visitenkarte, die man automatisch mit dem ersten Wort weitergibt.“ Und weiter: „Der Wortschatz ist überwiegend bairisch, der Wortlaut eher schwäbisch geprägt. Auch Sprachelemente aus Tirol sind in unserem Dialekt zu finden. Einige Titel unserer Eigenkompositionen benennen wir lechrainerisch.“
Die 2016 mit dem Kulturförderpreis des Landkreises Landsberg ausgezeichnete Band feiert nun dieses Jahr ihr 10-jähriges Bestehen. Am 14. September findet dazu in der Ludenhausener Kulturinstitution Happerger das große Jubiläumskonzert statt. Wer schon vorher den typischen Dreieckmusi-Klang genießen will, dem sei am 23. August das Seefest an der Oachalacha in Stadl/Vilgertshofen empfohlen.